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Sven Marquardt

Sven Marquardt wuchs in Ost-Berlin auf. Sein Vater war Autobahnbauer, seine Mutter medizinisch-technische Assistentin. 1982 begann er seine Ausbildung als Fotograf und Kameramann bei der DEFA. Nach ersten Veröffentlichungen in den Zeitungen Sonntag und Das Magazin war er von 1985 bis 1986 Assistent von Rudolf Schäfer. Als Modefotograf arbeitete er bis Ende der 1980er-Jahre für die Zeitschrift Sibylle um Roger Melis und Arno Fischer. 1987/1988 nahm er an der X. Kunstausstellung der DDR teil und wurde 1988 Mitglied im Verband Bildender Künstler. Nach der Wende zog sich Marquardt zunächst aus der Fotografie zurück: „Ich hatte das Gefühl, nichts mehr sagen zu können“, sagte er dazu später in einem Interview mit der Zeit. In den 1990er-Jahren begann Marquardt für seinen Bruder Oliver Marquardt (DJ Jauche) bei Partys in der Diskothek Ostgut als Türsteher zu arbeiten. Als das Ostgut 2003 schloss, begann er wieder als Fotograf zu arbeiten. Mit dem Umzug ins Berghain und dessen Aufstieg zu einer bekannten Adresse wurde Sven Marquardt zu einer Symbolfigur des Berliner Nachtlebens, indem er nach wie vor fast jedes Wochenende an der Eingangstür des Clubs über den Einlass der Gäste wacht, meist jedoch unterstützt von anderen Türstehern. Rosa von Praunheim porträtierte Marquardt 2012 im Rahmen der Filmreihe Rosas Welt. Seine 2014 erschienene Autobiografie verfasste er zusammen mit Judka Strittmatter, einer Enkelin des DDR-Schriftstellers Erwin Strittmatter.

Informationen

Geburtsdatum 03.02.1962 (62 Jahre alt)
Geburtsort Berlin, East Germany

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