Romuald Karmakar (* 15. Februar 1965 in Wiesbaden) ist ein in Deutschland lebender Filmregisseur und Drehbuchautor. Er dreht vornehmlich Dokumentar-, aber auch Spielfilme. Karmakar ist der Sohn einer französischen Mutter und eines iranischen Vaters. Von 1977 bis 1982 lebte er in Athen, 1984 legte er in München am Oskar-von-Miller-Gymnasium das Abitur ab und begann ab Mitte der 1980er Jahre Dokumentar- und Spielfilme zu drehen. Seit 2009 ist er Mitglied der Akademie der Künste, Berlin. 1995 setzte Karmakar Götz George als Massenmörder Fritz Haarmann in dem Spielfilm Der Totmacher in Szene. 2008 drehte er das Segment über den Berghain-DJ Ricardo Villalobos für Volker Heises 24-stündiges Dokumentarfilmprojekt 24h Berlin – Ein Tag im Leben. Für das auf der Berlinale 2009 präsentierte Gemeinschaftsprojekt Deutschland 09 steuerte Karmakar den Kurzfilm Ramses bei. 2010 fand im Filmmuseum Wien eine Karmakar-Retrospektive statt, bei der auf Wunsch Karmakars auch Utopia von Sohrab Shahid Saless gezeigt wurde. Romuald Karmakar gestaltete 2013 zusammen mit Ai Weiwei, Santu Mofokeng und Dayanita Singh den Deutschen Pavillon bei der Kunstbiennale von Venedig. Von 2012 bis 2013 war er Fellow am Radcliffe Institute for Advanced Study der Harvard University in Cambridge, Massachusetts. Im November 2014 erhielt er auf der 14. Preisverleihung der DEFA-Stiftung eine Auszeichnung für seine Verdienste im deutschen Film. 2017 nahm er an der documenta 14 teil. Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Geburtsdatum | 15.02.1965 (60 Jahre alt) |
Geburtsort | Wiesbaden, Germany |
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