Francis De Wolff (* 7. Januar 1913 in Essex, England; † 18. April 1984 in Sussex, England) war ein britischer Schauspieler. Nach seinem Studium an der Royal Academy of Dramatic Art absolvierte De Wolff 1935 sein Filmdebüt im britischen Film Ten Minute Alibi unter Regie von Bernard Vorhaus. Zunächst konzentrierte er sich hauptsächlich auf seine Theaterkarriere, erst ab Ende der 1940er-Jahre trat er regelmäßig in Filmen auf. Mit seiner großen, schwergewichtigen Statur und seinem Vollbart wurde der Charakterdarsteller fortan meistens in Nebenrollen als Schurke oder Handlanger eingesetzt, unter anderem als Ritter Front de Boeuf im Abenteuerfilm Ivanhoe – Der schwarze Ritter (1952) mit Robert Taylor, Elizabeth Taylor und Joan Fontaine. Eine sympathische Rolle hatte er als Geist der Gegenwärtigen Weihnacht in Brian Desmond Hursts Dickens-Adaption Eine Weihnachtsgeschichte (1951). Obwohl er Brite war, verkörperte er auf der Leinwand häufiger Ausländer und Exoten wie den Zigeuner Vavra in James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau (1963). Bekanntheit erlangte De Wolff auch durch seine Auftritte in den britischen Hammer-Filmen, unter anderem als Dorfarzt Dr. Mortimer in Der Hund von Baskerville (1959) sowie als Polizei-Inspektor in Schlag 12 in London (1960). Neben seinen Filmen war De Wolff auch in zahlreichen Fernsehserien zu sehen, etwa als Agamemnon in mehreren Folgen von Doctor Who. Bis zu seinem Rückzug im Jahre 1977 hatte De Wolff fast 100 Film- und Fernsehauftritte.
Geburtsdatum | 17.01.1913 (111 Jahre alt) |
Geburtsort | Essex, England, UK |
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