Oliver Twist wächst als Waise im Armenhaus auf, wird von einem Sargmacher adoptiert, läuft nach einem Streit davon und kommt nach London, wo er an eine Bande junger Taschendiebe und den zwielichtigen Fagin gerät. Es gelingt ihm zwischenzeitlich, der Bande zu entfliehen und er wird vom gütigen Mr. Brownlow adoptiert, doch lässt Fagin ihn erneut entführen und zwingt ihn, an einem Einbruch teilzunehmen. David Leans zweite Dickens-Adaption (nach "Geheimnisvolle Erbschaft" 1946) ist ein visuell aufwändiges Spektakel, ein Meisterwerk nicht nur wegen der höchst werktreuen Bildsprache, sondern auch durch Leans feines Gespür für Planung und Weitsicht, einer DER Klassiker des britischen Kinos. John Howard Davies ist sicher der empfindsamste Oliver aller Filmadaptionen des Romans. Alec Guinness als Fagin überzeugt durch kraftvoll theatralische Darstellung, übernimmt aber auch Dickens‘ fein gestrickte Ironie ...
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